Rettungsschwimmen 8
Pflichtprogramm:
Alle 4 Übungen 8.1 - 8.4 müssen erfüllt werden
Wahlprogramm:
Von den 4 Übungen 8.5 - 8.8 müssen 2 Disziplinen erfüllt werden
8.1 Dauerschwimmen 600m
500 m Freistil- und 100m Rückengleichschlagschwimmen ohne anzuhalten. Die Reihenfolge ist frei wählbar.
Rückengleichschlag:
Gleitphase in gestreckter Rückenlage ohne Hüftknick.
1–3 Armzug
4+5 Beinschlag mit gleichzeitigem
Hochführen der Arme.
Anschliessend Gleitphase
Zeitlimite: max. 14Min
empfohlene Wassertiefe: 120-200m
8.2 Kleiderschwimmen 100m und Rettungsschwimmen 50m
100m Kleiderschwimmen, gleich anschliessend 50m Rettungsschwimmen mit einem ebenfalls bekleideten Kameraden. Der Start zum Rettungsschwimmen erfolgt auf Kommando im Wasser.
Rettungsschwimmen:
Der Abtransport eines Rettlings erfolgt mit einem Rettungsgriff. Mussten wir uns zuerst befreien und verhält sich der Ertrinkende nun ruhig, nehmen wir ihn sofort in einen Rettungsgriff. Schlägt er aber noch um sich, stossen wir ihn von uns weg und warten, bis er ermattet.
100m Kleiderschwimmen, gleich anschliessend 50m Rettungsschwimmen mit einem ebenfalls bekleideten Kameraden. Der Start zum Rettungsschwimmen erfolgt auf Kommando im Wasser.
Rettungsschwimmen:
Der Abtransport eines Rettlings erfolgt mit einem Rettungsgriff. Mussten wir uns zuerst befreien und verhält sich der Ertrinkende nun ruhig, nehmen wir ihn sofort in einen Rettungsgriff. Schlägt er aber noch um sich, stossen wir ihn von uns weg und warten, bis er ermattet.
Nacken-Stirn-Griff:
Der Hinterkopf des Rettlings ist so in die nach oben gerichtete Handfläche zu legen, dass sein Nacken zwischen Daumen und Zeigefinger zu liegen kommt. Die andere Hand legt man sich in ungezwungener Haltung auf die Stirne und drückt so den Kopf leicht nach hinten. Die Arme des Retters bleiben möglichst gestreckt.
Nackengriff:
Eine Hand hält den Hinterkopf des Rettlings (wie beim Nacken-Stirn-Griff beschrieben) oder an den Haaren. Bekleidete Personen fassen wir am Kragen. Der Arm bleibt gestreckt. Mit dem freien Arm werden kräftige Armzüge ausgeführt. Es ist darauf zu achten, dass der Rettling möglichst im Kielwasser des Retters nachgezogen wird (geringerer Widerstand).
Fesselgriff:
Der Retter schiebt seinen Arm zwischen dem Körper und dem gleichen Arm des Ertrinkenden durch und fasst hinter dessen Rücken den abgewinkelten anderen Arm (z.B. mit rechtem Arm den linken Arm des Ertrinkenden fassen). Durch Drücken am Ellbogen kann der Rettling in die waagerechte Rückenlage gebracht und durch Drehen des gefassten Unterarms stabilisiert werden. Dieser Griff eignet sich besonders in fliessenden Gewässern (freie Hand zum Festhalten; beim Blick voraus sind Gefahren frühzeitig erkennbar!). In stehenden Gewässern kann der Retter auch in Rückenlage schwimmen.
Zeitlimite: Kleiderschwimmen keine, Rettungsschwimmen max. 2Min20
8.3 Freitauchen 25m
Streckentauchen 25m mit Start im Wasser. Ein Startsprung ist nicht erlaubt! Im 50m-Becken ist bei 25m eine gut sichtbare Marke (z.B ein Tauchring) zu setzen. Bitte Distanzen beachten!
empfohlene Wassertiefe: min. 160cm
8.4 Hindernisschwimmen und -tauchen 2 x 25m
Startsprung mit Tauchteller/-ringli zu 1 (am Bassinboden deponierter Gewichtsring) tauchen und Tauchteller/-ringli mit dem Gewichtsring vertauschen. Auftauchen und 15m in Rückenlage mit dem Gewichtsring schwimmen, abtauchen und deponieren desselben bei 2, auftauchen, zur Wende schwimmen. Auf dem Rückweg ist der Gewichtsring in gleicher Weise von 2 nach 1 zurückzubringen; Tauchteller/-ringli bei 1 aufnehmen und zum Start zurückschwimmen. Bitte Distanzen beachten!
Zeitlimite: max. 2Min
empfohlene Wassertiefe: min. 180cm
8.5 ABC-Tauchen Technik
Dreimal kopfwärts auf 3m Tiefe abtauchen und heraufholen von je einem Gewichtsring. Sollte nur ein Gewichtsring vorhanden sein, so ist dieser nach jedem Auftauchen zu zeigen und erst dann wieder fallen zu lassen.
Die ABC-Ausrüstung:
a) Die Taucherbrille: Die Nase gehört in die Brille. Man muss die Nase mit zwei Fingern zuklemmen können. Die Taucherbrille sollte gut sitzen. Sie soll durch Ansaugen ohne Riemen am Gesicht bleiben (durch die Nase einatmen). Sicherheitsglas schützt vor Augenverletzungen.
b) Der Schnorchel: Er soll nicht mehr als 30 cm lang, aus weichem Material (kein Hartplastik) und ventillos sein.
c) Die Flossen: Sie sollten nicht zu gross und nicht zu weich sein. Am besten sind solche aus Gummi. Flossen wählen, die sich nach unten wölben. Bei gestrecktem Fuss verlängert die Flossenspitze das Bein in gerader Linie (siehe in nebenstehender Zeichnung: gestrichelte Linie). Empfohlen werden Flossen mit geschlosserner Schuhform (anprobieren mit Nylonsocken!).
Dreimal kopfwärts auf 3m Tiefe abtauchen und heraufholen von je einem Gewichtsring. Sollte nur ein Gewichtsring vorhanden sein, so ist dieser nach jedem Auftauchen zu zeigen und erst dann wieder fallen zu lassen.
Die ABC-Ausrüstung:
a) Die Taucherbrille: Die Nase gehört in die Brille. Man muss die Nase mit zwei Fingern zuklemmen können. Die Taucherbrille sollte gut sitzen. Sie soll durch Ansaugen ohne Riemen am Gesicht bleiben (durch die Nase einatmen). Sicherheitsglas schützt vor Augenverletzungen.
b) Der Schnorchel: Er soll nicht mehr als 30 cm lang, aus weichem Material (kein Hartplastik) und ventillos sein.
c) Die Flossen: Sie sollten nicht zu gross und nicht zu weich sein. Am besten sind solche aus Gummi. Flossen wählen, die sich nach unten wölben. Bei gestrecktem Fuss verlängert die Flossenspitze das Bein in gerader Linie (siehe in nebenstehender Zeichnung: gestrichelte Linie). Empfohlen werden Flossen mit geschlosserner Schuhform (anprobieren mit Nylonsocken!).
Abtauchen:
a) fusswärts: Durch kräftige Flossenschläge und Armzug nach unten versucht man, den Oberkörper so weit als möglich in vertikaler Stellung aus dem Wasser hinauszustossen. Anschliessend werden die Beine geschlossen, die Flossenspitzen nach unten gerichtet und der Körper wird in gestreckter Haltung durch sein Eigengewicht unter Wasser gedrückt. Die Arme, welche beim Eintauchen am Körper angeschlossen waren, werden – Handflächen nach oben gerichtet – aufwärts bewegt. Durch diesen Armzug wird das Abgleiten beschleunigt.
b) kopfwärts: Aus der normalen Schwimmlage heraus knickt der Taucher seinen Oberkörper nahezu rechtwinklig aus den Hüften heraus nach unten ab. Die geschlossenen Beine werden gleichzeitig nach oben gestreckt. Die aus dem Wasser ragenden Beine dienen als Gewicht und drücken den Körper unter Wasser. Die in Hochhalte befindlichen Arme führen unter Wasser einen kräftigen Schwimmzug aus, der bei den Oberschenkeln endet. Danach erfolgt der Druckausgleich. Die Flossen werden erst eingesetzt, nachdem sie vollständig eingetaucht sind.
Auf- und Austauchen:
Beim Austauchen ist eine ganze Körperdrehung um die Längsachse auszuführen. wobei der Blick nach oben gerichtet den Wasserspiegel nach allfälligen Hindernissen absucht. Ein Arm ist gestreckt über dem Kopf. Unmittelbar vor dem Austauchen wird der Schnorchel ausgeblassen. Panikaufstieg vermeiden!
Zeitlimite: max. 50Sek
empfohlene Wassertiefe: min. 300cm
8.6 ABC-Tauchen Technik und Geschicklichkeit
Mit Brille und Schnorchel in der Hand auf 3m Tiefe abtauchen, Brille anziehen und durch Ausblasen aus der Nase leeren (1), Schnorchel einsetzen und beim Auftauchen ausblasen (2).
empfohlene Wassertiefe: min. 300cm
8.7 Wasserspringen Kopfsprung vorwärts gehockt
Der Sprung ist erfüllt, wenn der Springer mit minimalster Körpervorlage und einer vollständigen Streckung abspringt, für die Drehung das Becken hochzieht, eng anhockt, vollständig gestreckt eintaucht und bis zum Bassinboden durchtaucht.
Absprung: mit Ausholbewegung aus Stand oder mit Anlauf
Der Sprung ist erfüllt, wenn der Springer mit minimalster Körpervorlage und einer vollständigen Streckung abspringt, für die Drehung das Becken hochzieht, eng anhockt, vollständig gestreckt eintaucht und bis zum Bassinboden durchtaucht.
Absprung: mit Ausholbewegung aus Stand oder mit Anlauf
Eintauchen kopfwärts:
Der Körper bildet beim Eintauchen kopfwärts eine möglichst gerade Linie von den Händen bis zu den Zehenspitzen. Die Füsse und die Beine sind gestreckt, die Rumpf- und die Gesässmuskulatur sind so gespannt, dass eine Hohlkreuzhaltung vermieden wird. Die Arme sind so über den Kopf geschlossen, dass sie eine gerade Verlängerung des Oberkörpers bilden und der Kopf soll genau zwischen den Armen sein und weder nach vorne noch nach hinten angezogen werden. Die Hände sind fest geschlossen
Entweder: oder:
Handflächen auf Handrücken Mit der Daumen einer Hand in der
Faust der anderen
Sprunghöhe: 1m oder 3m
empfohlene Wassertiefe: min. 350cm
8.8 Hindernisschwimmen 3 x 25m
25m Freistilschwimmen, Wende A zu 1 schwimmen, abtauchen, Tauchstab aushängen, auftauchen, zu 2 schwimmen, abtauchen, Tauchstab bei 2 einhängen, auftauchen zu Wende B schwimmen, Gewichtsring aufnehmen und 25m in Rückenlage zum Ziel transportieren. Bitte Distanzen beachten!
Zeitlimite: max. 2Min30
empfohlene Wassertiefe: min. 180cm