Rettungsschwimmen 7
Pflichtprogramm:
Alle 4 Übungen 7.1 - 7.4 müssen erfüllt werden
Wahlprogramm:
Von den 4 Übungen 7.5 - 7.8 müssen 2 Disziplinen erfüllt werden
7.1 Dauerschwimmen 600m
500 m Freistil- und 100m Rückengleichschlagschwimmen ohne anzuhalten. Die Reihenfolge ist frei wählbar.
Rückengleichschlag:
Gleitphase in gestreckter Rückenlage ohne Hüftknick.
1–3 Armzug
4+5 Beinschlag mit gleichzeitigem
Hochführen der Arme.
Anschliessend Gleitphase
Zeitlimite: max. 14Min
empfohlene Wassertiefe: 120-200cm
7.2 Kleiderschwimmen 50m und Rettungsschwimmen 50m
50m Kleiderschwimmen. Gleich anschliessend 50m Rettungsschwimmen mit einem ebenfalls bekleideten Kameraden. Der Start zum Rettungsschwimmen erfolgt auf Kommando im Wasser, maximal 3 Griffwechsel sind erlaubt.
Rettungsschwimmen:
Der Abtransport eines Rettlings erfolgt mit einem Rettungsgriff. Mussten wir uns zuerst befreien und verhält sich der Ertrinkende nun ruhig, nehmen wir ihn sofort in einen Rettungsgriff. Schlägt er aber noch um sich, stossen wir ihn von uns weg und warten, bis er ermattet.
50m Kleiderschwimmen. Gleich anschliessend 50m Rettungsschwimmen mit einem ebenfalls bekleideten Kameraden. Der Start zum Rettungsschwimmen erfolgt auf Kommando im Wasser, maximal 3 Griffwechsel sind erlaubt.
Rettungsschwimmen:
Der Abtransport eines Rettlings erfolgt mit einem Rettungsgriff. Mussten wir uns zuerst befreien und verhält sich der Ertrinkende nun ruhig, nehmen wir ihn sofort in einen Rettungsgriff. Schlägt er aber noch um sich, stossen wir ihn von uns weg und warten, bis er ermattet.
Nacken-Stirn-Griff:
Der Hinterkopf des Rettlings ist so in die nach oben gerichtete Handfläche zu legen, dass sein Nacken zwischen Daumen und Zeigefinger zu liegen kommt. Die andere Hand legt man sich in ungezwungener Haltung auf die Stirne und drückt so den Kopf leicht nach hinten. Die Arme des Retters bleiben möglichst gestreckt.
Nackengriff:
Eine Hand hält den Hinterkopf des Rettlings (wie beim Nacken-Stirn-Griff beschrieben) oder an den Haaren. Bekleidete Personen fassen wir am Kragen. Der Arm bleibt gestreckt. Mit dem freien Arm werden kräftige Armzüge ausgeführt. Es ist darauf zu achten, dass der Rettling möglichst im Kielwasser des Retters nachgezogen wird (geringerer Widerstand).
Fesselgriff:
Der Retter schiebt seinen Arm zwischen dem Körper und dem gleichen Arm des Ertrinkenden durch und fasst hinter dessen Rücken den abgewinkelten anderen Arm (z.B. mit rechtem Arm den linken Arm des Ertrinkenden fassen). Durch Drücken am Ellbogen kann der Rettling in die waagerechte Rückenlage gebracht und durch Drehen des gefassten Unterarms stabilisiert werden. Dieser Griff eignet sich besonders in fliessenden Gewässern (freie Hand zum Festhalten; beim Blick voraus sind Gefahren frühzeitig erkennbar!). In stehenden Gewässern kann der Retter auch in Rückenlage schwimmen.
Zeitlimite: Kleiderschwimmen: keine, Rettungsschwimmen: max. 2Min20
empfohlene Wassertiefe: 120-200cm
7.3 Freitauchen
Heraufholen von 10 Tauchtellern/ -ringli in einem Tauchgang. Die Teller sind in mindestens 300cm Tiefe auf eine Fläche von 3 x 10m verteilt.
empfohlene Wassertiefe: min. 300cm
7.4 Hindernisschwimmen und Stabtauchen 2 x 25m
Start im Wasser mit dem Tauchstab und einhängen desselben bei 1, weitertauchen bis zu 2, auftauchen durch den Reifen, zur Wende schwimmen. Auf dem Rückweg von unten durch den Reifen schwimmen, bei 1 abtauchen und aushändigen des Tauchstabes, auftauchen und mit dem Tauchstab zurück zum Start schwimmen. Bitte Distanzen beachten!
Zeitlimite: max. 1Min30
empfohlene Wassertiefe: min. 300cm
7.5 ABC-Tauchen Gewichtsring
Dreimal kopfwärts auf 3m Tiefe abtauchen und heraufholen von je einem Gewichtsring. Sollte nur ein Gewichtsring vorhanden sein, so ist dieser nach jedem Auftauchen zu zeigen und erst dann wieder fallen zu lassen
Die ABC-Ausrüstung:
a) Die Taucherbrille: Die Nase gehört in die Brille. Man muss die Nase mit zwei Fingern zuklemmen können. Die Taucherbrille sollte gut sitzen. Sie soll durch Ansaugen ohne Riemen am Gesicht bleiben (durch die Nase einatmen). Sicherheitsglas schützt vor Augenverletzungen.
b) Der Schnorchel: Er soll nicht mehr als 30 cm lang, aus weichem Material (kein Hartplastik) und ventillos sein.
c) Die Flossen: Sie sollten nicht zu gross und nicht zu weich sein. Am besten sind solche aus Gummi. Flossen wählen, die sich nach unten wölben. Bei gestrecktem Fuss verlängert die Flossenspitze das Bein in gerader Linie (siehe in nebenstehender Zeichnung: gestrichelte Linie). Empfohlen werden Flossen mit geschlosserner Schuhform (anprobieren mit Nylonsocken!).
Dreimal kopfwärts auf 3m Tiefe abtauchen und heraufholen von je einem Gewichtsring. Sollte nur ein Gewichtsring vorhanden sein, so ist dieser nach jedem Auftauchen zu zeigen und erst dann wieder fallen zu lassen
Die ABC-Ausrüstung:
a) Die Taucherbrille: Die Nase gehört in die Brille. Man muss die Nase mit zwei Fingern zuklemmen können. Die Taucherbrille sollte gut sitzen. Sie soll durch Ansaugen ohne Riemen am Gesicht bleiben (durch die Nase einatmen). Sicherheitsglas schützt vor Augenverletzungen.
b) Der Schnorchel: Er soll nicht mehr als 30 cm lang, aus weichem Material (kein Hartplastik) und ventillos sein.
c) Die Flossen: Sie sollten nicht zu gross und nicht zu weich sein. Am besten sind solche aus Gummi. Flossen wählen, die sich nach unten wölben. Bei gestrecktem Fuss verlängert die Flossenspitze das Bein in gerader Linie (siehe in nebenstehender Zeichnung: gestrichelte Linie). Empfohlen werden Flossen mit geschlosserner Schuhform (anprobieren mit Nylonsocken!).
Abtauchen kopfwärts: Aus der normalen Schwimmlage heraus knickt der Taucher seinen Oberkörper nahezu rechtwinklig aus den Hüften heraus nach unten ab. Die geschlossenen Beine werden gleichzeitig nach oben gestreckt. Die aus dem Wasser ragenden Beine dienen als Gewicht und drücken den Körper unter Wasser. Die in Hochhalte befindlichen Arme führen unter Wasser einen kräftigen Schwimmzug aus, der bei den Oberschenkeln endet. Danach erfolgt der Druckausgleich. Die Flossen werden erst eingesetzt, nachdem sie vollständig eingetaucht sind.
Auf- und Austauchen:
Beim Austauchen ist eine ganze Körperdrehung um die Längsachse auszuführen. wobei der Blick nach oben gerichtet den Wasserspiegel nach allfälligen Hindernissen absucht. Ein Arm ist gestreckt über dem Kopf. Unmittelbar vor dem Austauchen wird der Schnorchel ausgeblassen. Panikaufstieg vermeiden!
empfohlene Wassertiefe: min. 300cm
7.6 ABC-Tauchen Orientierung
Schwimmen einer liegenden, senkrechten Acht (Kreisdurchmesser je zirka 2m) in Rücken- bzw Bauchlage. Abtauchen und auftauchen erfolgen in Rückenlage.
empfohlene Wassertiefe: min. 300cm
7.7 Wasserspringen «SLRG-Fusssprung»
Fusswärts aus 3m Höhe mit leicht angezogen Beinen und in leichter Rücklage ins Wasser springen. Anwendung: Springen in usichtige Gewässer erfolgt immer fusswärts!
Sprunghöhe: 3m-Brett oder 3m-Plattform
empfohlene Wassertiefe: min 350cm
7.8 Hindernisschwimmen 2 x 25m
Start im Wasser, 15m Tauchen, Reifen durchtauchen, auftauchen und bis zum Bassinrand schwimmen, am Bassinboden liegenden Gewichtsring bergen und in Rücklage zum Start zurücktransportieren. Bitte Distanzen beachten!
Zeitlimite: max. 2Min
empfohlene Wassertiefe: min. 180cm